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Avocatus

Das faszinierende Juwel aus Brasilien!

Der Granit Avocatus beeindruckt mit einer intensiv grün-schwarzen Farbe, unregelmäßiger Wolkigkeit, durchzogen von glasartigen Quarzadern und dunklen Schlieren. 

Von seiner Herkunft in Brasilien bis hin zu seiner einzigartigen Mineralzusammensetzung, enthüllt uns der Naturstein nach und nach seine geheimnisvolle Schönheit. Erkunden wir gemeinsam die vielfältigen Aspekte dieses Gesteins, von seiner Struktur und Textur bis hin zu seinen technischen Eigenschaften und entdecke, welche Schätze dieses natürliche Meisterwerk zu bieten hat. 

Gesteinsanalyse

Makroskopische Analyse Avocatus

Polymiktes metamorphes Gestein; besteht aus zwei Gesteinsarten, die ein dichtes Gemenge bilden: dunkler Anteil körniges bis schuppiges Gemenge aus ca. 55% grauer Quarz, 35% eisenreicher Chlorit, etwas Epidot, Amphibol und Feldspat, grüner Anteil schuppiges Gemenge aus ca. 50% Epidot, 30% Amphibol, 10% Chlorit, etwas Quarz. Erzminerale sind überwiegend im dunklen Anteil vertreten, ebenso etwas Kalzit. Adern und Knauern bestehen überwiegend aus Quarz mit etwas Kalzit.

Recht gleichkörniges Gestein, überwiegend sehr feinkörnig bis dicht, durch die intensive Metamorphose liegen die Minerale in einem stark verschweißten Kornverbund vor. In den Quarzadern ist das Mineral ebenfalls dicht und meist nicht durchscheinend. Die Korngrenzen sind (makroskopische Ansicht) geschlossen, in den chlorit- und amphibolreichen Lagen an den Plättchen aufblätternd.

Das Gestein weist eine intensive differenzierte Anordnung von Bereichen unterschiedlicher Mineralverteilung auf. Bei hohen Anteilen von Chlorit, Amphibol und Erz ist das Gestein fast schwarz, bei hohen Anteilen an Epidot grün. Die dunklen Partien mit Quarz werden häufig von den grünen Lagen umflossen. Beide Chargen sind
meist stark verfaltet, die Mineralgemenge darin meist orientiert. Neben hellgrauen Quarzadern treten bis dm-große graue Knauern aus Quarz und etwas Kalzit auf. Adern und Knauern weisen häufig Risse mit etwas Limonit auf. In der Matrix teilweise kurze offene Risse.

Schwarz-grün bis intensiv grün mit leichtem Gelbton. Die Farbverteilung ist unregelmäßig wolkig, überwiegend abgegrenzt. Vereinzelt glasartige Adern von Quarz, häufig einige mm- bis cm- breite sehr dunkle Schlieren, teilweise mit hellen Quarzadern. Unregelmäßig verteilt treten mm-große dunkle oder grünliche Punkte in der grünen Matrix auf.

Das Gestein weist einen guten bis mäßigen Kornverbund auf, im Gegenlicht kann die Oberfläche in den Lagen mit Chlorit und Amphibol leicht geöffnet sein. Insgesamt ist die Aufnahmefähigkeit für Fluide mäßig, jedoch oberflächennah durch Risse und an Mineralplättchen nicht auszuschließen, der Mineralbestand ist
gegenüber Haushaltchemikalien in haushaltsüblicher Konzentration relativ beständig, bei Einfluss von Aciden ist eine partielle Farbveränderung an den dunklen Einschlüssen möglich sowie eine punktuelle Reaktion am Kalzit. Gegenüber Witterungseinflüssen besteht eine Beständigkeit wie die vergleichbarer Grünschiefer. Das Gestein ist differenziert polierfähig. Mit dem wechselnden Anteil an Quarz mit MH7 ist ein differenzierter Bearbeitungswiderstand bedingt. In den Bereichen
mit deutlicher Richtungsorientierung der Minerale können die technischen und physikalischen Eigenschaften abweichen, so ist ein erhöhter Abrieb möglich. Zu beachten ist die spröde Bruch- / Schlageigenschaft von Quarz in den Adern und Knauern.

Vorrätige Blöcke

G35059 satiniert - 2940 x 1920 mm

Farbe und Textur eines Gesteins werden von den unterschiedlichen Mineralien und deren räumlicher Verteilung bestimmt, aus denen das Gestein zusammengesetzt ist. Die Verteilung einzelner Mineralien im Gestein kann durch den natürlichen Entstehungsprozess sehr unterschiedlich sein. Somit sind Farbunterschiede im Naturstein selbstverständlich. Gerade dies macht die Faszination des Natursteines aus, da somit jeder Naturwerkstein ein Unikat ist. Farbvarietäten und Konzentrationen von einzelnen gesteinsbildenden Mineralien im Naturstein sind natürlich und unvermeidlich.

Gemäß DIN 18332 - Naturwerksteinarbeiten, Abs. 2.1.4, sind Farb-, Struktur- und Texturschwankungen innerhalb desselben Vorkommens ausdrücklich zulässig. Naturwerkstein kann nicht wie ein industriell gefertigtes Produkt ausgewählt und beurteilt werden. Weiterhin ist ebenfalls nach DIN EN 12058 Abs. 4.2.3.2 geregelt, dass die Bezugsprobe nicht die strenge Gleichförmigkeit zwischen der Probe selbst und der tatsächlichen Lieferung fordert; natürliche Schwankungen dürfen immer auftreten. 

Gerne können Sie im Rahmen eines Kaufs die Platte vor Ort im Granitwerk in Thüringen besichtigen.

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