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Amarone

Bunt schimmernde Schichtungen, unterschiedliche Körnungen, lebendige Farbvariationen.

Im Herzen Brasiliens, in den Tiefen der Erde, offenbart sich ein Juwel von unvergleichlicher Schönheit - der Granit Amarone.

Dieser metamorphe Gneis entführt Sie in eine Welt der Kontraste und der fesselnden Farbenspiele. Mit jeder Schicht erzählt er eine Geschichte von Jahrtausenden der Veränderung und Wandlung. Lassen Sie sich von der zeitlosen Eleganz und der kraftvollen Ausstrahlung dieses Natursteins verzaubern.  

 

 

Gesteinsanalyse

Makroskopische Analyse Amarone

Bei Amarone handelt es sich um ein polymiktisches metamorphes Gestein. Es besteht aus einem dichten Gemisch von 20-30% feinkristallinem, hellgrauem Quarz und 50-60% heller Feldspäte. Der vorherrschende Feldspat ist hellgrauer Plagioklas, während in einigen Lagen blastischer Kalifeldspat vorkommt. In den dunklen Lagen sind größere Mengen von Biotit und etwas rotem Granat zu finden. Zusätzlich treten Muskovit und Turmalin als weitere Mineralien auf. An den Grenzlagen und Adern sind Spuren von färbenden Eisenmineralen zu erkennen. 

Amarone ist größtenteils ein stark ungleichkörniges Gestein. Es wechseln sich fein- bis mittelkörnige Lagen mit Bereichen ab, die Blasten von einigen Zentimetern Größe enthalten. 

Makroskopisch betrachtet weist das Gestein eine deutliche Schichtung auf, wobei verschiedene farbige Bereiche und Korngrößen mit Neosom und Paläosom auftreten. In den Schichten des Neosom sind geringe Mengen von Granat und gelegentlich Biotit vorhanden, der nur geringfügig verändert ist. In den Bereichen des Paläosom hingegen befindet sich ein deutlich höherer Anteil an Biotit und Eisenmineralen, die teilweise stark verändert sind und das Gestein, insbesondere an den Grenzlagen, beige-braun färben. Das Gestein ist intensiv gefaltet, teilweise mit Abscherungen. Es gibt offene Risse sowie Adern, die mit Quarz, Biotit oder Erz gefüllt sind. 

Das Gestein weist lagenförmige bis unregelmäßige Bereiche von hellgrau mit dunkleren Spots auf, die von grau-beige bis intensiv braun reichen. 

Der Gneis besitzt einen guten Kornverbund, der jedoch auf die farblich differenzierten Lagen und Risse beschränkt ist. Bei Betrachtung im Gegenlicht sind punktförmige Öffnungen auf der Oberfläche zu erkennen. Insgesamt ist die Aufnahmefähigkeit für Fluide gering, obwohl oberflächennah gelegene Bereiche mit höheren Anteilen an Biotit und Rissen nicht ausgeschlossen werden können. Bei Benetzung kann es zu fleckenförmiger Trocknung kommen. Der Mineralbestand ist gegenüber haushaltsüblichen Chemikalien relativ beständig, wobei bei Einwirkung von Säuren eine teilweise Veränderung der Farbe möglich ist. Das Gestein zeigt eine Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen, vergleichbar mit anderen migmatitischen Gneisen, wobei an strukturellen Diskontinuitäten eine teilweise Verwitterung auftreten kann. Der Gneis ist gut, aber differenziert polierbar. 

Muster

Ansicht einer gesamten Steinplatte von Amarone

Farbe und Textur eines Gesteins werden von den unterschiedlichen Mineralien und deren räumlicher Verteilung bestimmt, aus denen das Gestein zusammengesetzt ist. Die Verteilung einzelner Mineralien im Gestein kann durch den natürlichen Entstehungsprozess sehr unterschiedlich sein. Somit sind Farbunterschiede im Naturstein selbstverständlich. Gerade dies macht die Faszination des Natursteines aus, da somit jeder Naturwerkstein ein Unikat ist. Farbvarietäten und Konzentrationen von einzelnen gesteinsbildenden Mineralien im Naturstein sind natürlich und unvermeidlich.

Gemäß DIN 18332 - Naturwerksteinarbeiten, Abs. 2.1.4, sind Farb-, Struktur- und Texturschwankungen innerhalb desselben Vorkommens ausdrücklich zulässig. Naturwerkstein kann nicht wie ein industriell gefertigtes Produkt ausgewählt und beurteilt werden. Weiterhin ist ebenfalls nach DIN EN 12058 Abs. 4.2.3.2 geregelt, dass die Bezugsprobe nicht die strenge Gleichförmigkeit zwischen der Probe selbst und der tatsächlichen Lieferung fordert; natürliche Schwankungen dürfen immer auftreten. 

Gerne können Sie im Rahmen eines Kaufs die Platte vor Ort im Granitwerk in Thüringen besichtigen.

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